Momentan sind wir etwas in Not....
Wichtiger Tipp an alle Camper, nehmt eure Gasadapter mit, hier gibt es sonst keine Möglichkeit eure Gasflaschen befüllen zu lassen, die Anschlüsse passen einfach nicht.
Bei der Erstbefüllung hat uns der Hans aus der Patsche geholfen, jetzt geht das Gas zur Neige und wir treffen keinen einzigen deutschen oder europäischen Camper, somit mussten wir um den Verbrauch zu reduzieren unser Brot auf dem Feuer im gusseisernen Topf backen....
Ergebnis: lecker, aber erst nachdem wir die schwarze Kruste entfernt hatten😅
Huch, da hatten wir mal wieder richtig Glück, dass sich Monika und Wolfgang auf meinen Hilferuf gemeldet haben. Die beiden waren ganz in der Nähe und wir konnten uns für den nächsten Tag in Toronto verabreden.
Toronto, da wo wir doch gar nicht hin wollten, in die Großstadt, der Verkehr, der Stress....doch es war alles ganz anders. Wir trafen uns am Campingplatz, die Männer fuhren "mit Adapter" zum Gas tanken und im Anschluss haben wir in Toronto einen schönen Tag verbracht, vorwiegend im Destillerie-Viertel haben wir uns herumgetrieben, ein altes Viertel aus Backstein mit viel Flair. Monika und Wolfgang haben wir auf der Fähre von Whittier nach Valdez kennengelernt. Monika schreibt auf www.monika-reisenundmehr.at und macht Klasse Bilder dazu.
Danke, ihr Lieben für eure Hilfe.
Ein Spaziergang am Nachmittag durch Ottawa....direkt nach einem satten Regenschauer gehen wir los Richtung Innenstadt und dem Parlamentshügel. Auf dem Parlamentshügel hat man einen schönen Blick über die Hauptstadt Kanadas.
Alles ganz bequem zu Fuß zu erreichen....und ganz nebenbei schön anzusehen ist die Stadt auch noch.
Langweilige oder bereits gefahrene Strecken gehen beim Hermann gar nicht....da kann ich machen was ich will...also mussten wir in Cornwall erneut über die Grenze in die Staaten.
Bitte weiterlesen bei USA von West nach Ost...
Und wieder zurück in Kanada 😊
Wir sind die letzten Kilometer unterwegs in New Brunswick und guterletzt in Nova Scotia.
Wir bestaunen nochmals den enormen Tidenhub der Gezeiten um den Fundy Nationalpark, hier in St. John wird der Fluss vom Meer zurückgedrückt, erst wenn der Höchststand der Flut erreicht ist, dreht die Fließrichtung wieder um und der Wasserspiegel senkt sich.
In Shediac, der Hummerstadt treffen wir nun zum dritten mal unsere Freunde Jutta und Wolfgang, wir suchen uns gemeinsam einen Stellplatz am Meer und verbringen die nächsten Tage zusammen.....gemütlich war's mit den Beiden. Es ist immer wieder interessant Wolfgang's Reiseerlebnissen zuzuhören, welch Erfahrungsschatz.
Wir fahren immer wieder direkt an der von Wind und Wetter zerklüfteten Küste entlang, wir genießen den Anblick der roten Klippen.
Ein bisschen Wehmut begleitet uns, denn das Nomadenleben ist die nächsten Tage vorbei. Halifax liegt direkt vor uns, wir müssen dort den BayerMAN versandfertig machen und spätestens am Montag bei der Spedition abgeben.
Alles ist ordentlich verstaut, verpackt und ausgepolstert, dass auf dem langen Weg über den Atlantik nichts zu Bruch gehen kann.
12 Tage braucht die ACL von Halifax nach Hamburg, gebucht haben wir wieder über Seabridge. Die ACL ist ein kombiniertes Container- und Roll on-Roll off-Schiff bei dem neuerdings sogar Passagiere mitfahren können. Die Abwicklung bei der Verschiffung rüber nach Kanada war top, so hoffen wir, dass der BayerMAN auch wieder unbeschadet in Hamburg einläuft.
30.000 km waren wir kreuz und quer durch Kanada, Alaska und nur einige der nördlichsten US-Staaten unterwegs.
Haben freundliche, neugierige, äußerst kontaktfreudige Menschen getroffen, sagenhafte Landschaften und Tiere gesehen...diese Eindrücke möchten wir nicht missen.
Jetzt wird es Zeit heim zu gehen, um unsere Lieben wieder zu sehen, uns auszuruhen von der langen, oftmals auch anstrengenden Fahrt.
